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 06.09.2014

Von Claus Rosenberg

 Starke Vorstellung am Wartberg

RWO ALZEY Winsi-Elf erobert mit dem 3:0 über Fontana Finthen die Tabellenführung zurück

ALZEY - Als Björn Grimm in den scharfen Querpass von Vllaznim Dautaj rutschte und den Ball zum 3:0 über die Linie drückte, war klar: RWO Alzey wird den vierten Saisonsieg feiern. Quasi nebenbei erklomm die Elf von Sascha Winsi mit diesem Erfolg über Fontana Finthen wieder den ersten Platz in der Fußball-Landesliga Ost – und das wenigstens bis zum Samstag.

Die erheblich ersatzgeschwächten Finther probten unmittelbar nach der Pause den Aufstand. Sie drängten mit solcher Macht auf das Anschlusstor, dass sich RWO Alzeys Kapitän Lukasz Dreger zu einem lauten Appell gegenübers seinen Teamgefährten veranlasst sah: „Männer“, rief der Routinier kurz vor Ablauf der 70. Minute, „jetzt reißt euch endllich mal zusammen“.

Vllaznim Dautaj nahm es wörtlich. Der Ex-Waldhöfer schnappte sich den Ball, wuselte sich bis zur gegnerischen Grundlinie durch und passte quer. Björn Grimm schlitterte in den Fünfmeterraum und drückte das Leder zu seinem dritten Saisontreffer ein.

Von vornherein den Finthern den Schneid abkaufen – mit dieser Devise hatten die Alzeyer die Partie eröffnet und legten dank des starken David Jakob frühzeitig das 1:0 vor. Nach acht Minuten stocherte der defensive Mittelfeldmann den Ball nach einem Freistoß von Andy Schröder aus kurzer Distanz und mit Hilfe des Pfostens über die Linie.

Beim 2:0 hatte der effektive Vllaznim Dautaj seinen Kopf im Spiel. Er nickte den Ball über die zentralen Finther Innenverteidiger. Zwischenzeitlich hatte sich Daniel Ghoul, der Ex-Wormser, geschickt gelöst und lupfte das Leder über den heraus eilenden Finther Keeper David Ellwart.

Schon da zeichnete sich ab, dass sich RWO Alzey für die unglückliche Niederlage in Worms rehabilitieren würde. Von der selbstbewussten Ausrichtung her unterschieden sich die Auftritte von Worms und Alzey zwar nicht. Wohl aber „hatten wir heute das bisschen Glück, das uns in den vergangenen Spielen fehlte“, kommentierte David Jakob.

Dessen frühes 1:0 war bezeichnend dafür. Im Pingpong-Verfahren, außer durch zwei Metallberührungen wurde der Ball mehrfach abgefälscht, fand die Kugel ihren Weg ins Netz. Das sind Treffer, die können fallen – müssen es aber nicht.

Letztlich verdienten sich die Alzeyer den Triumpf. Eisern beherzigten sie die Empfehlung ihres Trainers Sascha Winsi, „über die Außen zu kommen. Denn in der Zentrale waren die Finther sehr stabil“, wie der Coach hinterher verriet.

Nach dem 2:0 glückte es den Fontanen besser, die Alzeyer zu neutralisieren. Nach der Pause übernahmen sie sogar das Kommando auf dem Platz. Patrick Willems, der ehemalige Schornsheimer, hätte beinahe das 1:2 geschafft. Vorausgegangen war die einzige Szene, in der Alzeys ruhender Pol, Torhüter Jens Maaß, nicht Herr der Lage war. Philipp Schrimb katapultierte die feuchte Kugel ins Alzeyer Strafraumzentrum. Maaß bekam sie nicht zu fassen und Willems nicht im Tor unter. Fast im Gegenzug sühnte Grimm diese Provokation mit dem entscheidenden 3:0.

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